Grundsätzliche Überlegungen zur Schiedsrichter-Lehrarbeit
Lehrabend – nein danke !
Wieder einmal machen sich die Schiedsrichter nach einem Lehrabend unzufrieden auf den Heimweg: Der Abend hat nichts gebracht! Zwar hat der Lehrwart ausführlich über die wichtige Regel 12, also über das erlaubte und verbotene Spiel, referiert, aber eigentlich Neues hat er nicht berichtet. Ein verlorener Abend?
Wir könnten auf unsere Lehrveranstaltungen verzichten, wenn unser Gedächtnis so funktionieren würde wie ein Computer: Was einmal gespeichert ist, kann jederzeit abgerufen werden, auch noch nach vielen Jahren. Doch leider ist unser Hirn eher mit einer Batterie vergleichbar, deren Kapazität durch Lagerung allmählich nachlässt: Mit der Zeit verblasst das einmal Gelernte. Typische Aussagen dazu sind: »Das ist mir entfallen«, »Wie war das auch noch?«, »Das ist schon zu lange her«, »Daran kann ich mich nicht mehr erinnern«.
Es gibt nur eine Möglichkeit, diesem Gedächtnisschwund entgegenzuwirken: Die stetige Anwendung des Gelernten durch eine systematische Wiederholung.
Diese Erkenntnis findet auch in der Lehrarbeit der Fußballschiedsrichter ihren Niederschlag:
Wir hören an den Lehrveranstaltungen Dinge, die wir schon wissen, damit wir sie jederzeit ganz sicher wissen!
Der Lehrabend – ein verlorener Abend? Keineswegs!