Regeltest – Storys

Wer will noch mal? Wer hat noch nicht?

Gelbe Karten – Freie Auswahl !!!???

Ein verteidigender Spieler verschaffte sich durch ein Handspiel im Strafraumeck in der Nähe der Torlinie einen klaren Vorteil: Mit dem Unterarm lancierte er das Leder an seinem Gegenspieler vorbei aus dem Strafraum. Der Schiedsrichterassistent signalisierte dem Spielleiter den versteckten Regelverstoß und dieser unterbrach das Spiel sofort. Der gelackmeierte Angreifer eilte zum Schiedsrichter, der bereits auf den Elfmeterpunkt zeigte, und forderte vehement eine gelbe Karte für den Übeltäter. Der Schiedsrichter zückte in der Tat den gelben Karton und verwarnte ...

  1. den Verteidiger.
  2. den Angreifer.
  3. beide Spieler.

Lösung

Lösung

Richtig ist die Antwort b.

Der DFB hat die Schiedsrichter angewiesen, Spieler zu verwarnen, die vom Schiedsrichter eine persönliche Strafe für den Gegner fordern. Dieses Verhalten wird als Unsportlichkeit ausgelegt.

Bei der Bewertung des Handspiels spielt es keine Rolle, ob sich der Spieler dadurch einen Vorteil verschafft. In diesem Fall wird der Spieler nicht persönlich bestraft. Ansonsten hat der Schiedsrichter zu beurteilen, ob es sich um eine unsportliche (Gelb*) oder grob unsportliche (Rot**) Regelwidrigkeit handelt.


*) z. B. beim wiederholten Handspiel oder wenn das Leder mit der Hand ins Tor gefaustet wird

**) z. B. wenn eine Flanke zu einem vor dem Tor freistehenden Angreifer mit der Hand abgefangen wird oder ein sicheres Tor durch ein Handspiel verhindert wird (»Torraub«)