Regeltest – Fit für ...?

Test zu Regeländerungen

Fit für die Saison 2010/11 ?

FIFA, UEFA und DFB haben für die Saison 2010/11 kleinere Regeländerungen vorgenommen. Mit dem nachstehenden Test lässt sich überprüfen, ob man bereits fit für kommende Spielleitungen ist.

Hinweis zum Online-Test

Hinweis: Sie können Ihre Antwort durch einen Mausklick auf die entsprechende Antwortmöglichkeit markieren. Die gewählte Antwort erscheint dann unterstrichen. Falls Sie Ihre Antwort korrigieren möchten, lässt sich die Unterstreichung mittels eines doppelten Mausklicks wieder entfernen. Entsprechendes gilt bei Touchscreens für das Tippen mit dem Finger.

1. Nach dem WM-Spiel Deutschland gegen England in Südafrika beschließt ein Verein künftig dreieckige Torpfosten und Querlatten zu verwenden.

  1. Gemäß den FIFA-Regeln ist dies erlaubt, solange – und diese Ergänzung ist neu – keine Gefährdung für die Spieler besteht
  2. Wegen der hohen Verletzungsgefahr verbietet die FIFA dreieckige Pfosten und Querlatten neuerdings ausdrücklich. Nach wie vor erlaubt sind hingegen – abgesehen von runden Formen – Pfosten und Querlatten mit vier oder mehr Ecken
  3. Die Torumrandung darf keine andere Form haben als quadratisch, rechteckig, rund oder oval

2. Ein Spieler bleibt nach einem Zweikampf verletzt am Boden liegen und signalisiert, dass er eine Behandlung benötigt.

  1. Medizinische Betreuer und Helfer mit einer Trage müssen gleichzeitig die Versorgung übernehmen
  2. Der Schiedsrichter kann anordnen, dass nur die medizinischen Betreuer auf das Spielfeld kommen
  3. Der Schiedsrichter fordert nur Helfer mit einer Trage an, die den Verletzten sofort vom Spielfeld schaffen

3. Zwei Spieler desselben Teams benötigen nach einem Zusammenprall sofortige Betreuung.

  1. Der Schiedsrichter lässt beide Spieler auf dem Platz behandeln, auch wenn es etwas länger dauert
  2. Beide Spieler werden vom Platz getragen und anschließend behandelt
  3. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel, bis zumindest einer der Spieler wieder einsatzfähig ist

4. Schlittschuhwetter: Das Thermometer zeigt minus 18°C an.

  1. Da die Platzverhältnisse gut sind, wird auch Fußball gespielt
  2. Dem Schiedsrichter ist es zu kalt. Er pfeift das Spiel nicht an
  3. Der Schiedsrichter überlässt es den Mannschaftsführern, ob gespielt werden soll

5. »Fingerbeißer« nennt man den Wind. Dabei zeigt das Thermometer doch nur minus 10°C an.

  1. Die Windstärke spielt bei der Entscheidung, ob Fußball gespielt wird, keine Rolle
  2. Auch die »gefühlte Kälte« wird vom Schiedsrichter berücksichtigt. Er pfeift das Spiel nicht an
  3. Der Schiedsrichter verordnet Handschuhe

6. Das Thermometer zeigt minus 8°C. Der Trainer schickt seine Akteure mit kurzärmeligen Hemden auf das Spielfeld. Er erhofft sich von dieser Maßnahme höhere Laufleistungen. Wie reagiert der Schiedsrichter?

  1. Diese Frage wird durch die Fußballregeln nicht abgedeckt
  2. In die Belange des Trainers hat sich der Schiedsrichter nicht einzumischen
  3. Dem Schiedsrichter fröstelt. Er ordnet an, dass in langärmeligen Trikots gespielt wird

7. Eine Mannschaft ist zur Anstoßzeit nicht eingetroffen. Es gibt keine Informationen über ihren Verbleib.

  1. Nur für Vereine ist eine Wartepflicht in den Regeln festgelegt. Diese beträgt 45 Minuten.
  2. Spieler und Schiedsrichter müssen laut Regelwerk gegebenenfalls bis zu 45 Minuten ausharren
  3. Die Wartezeit wird den Umständen gemäß vom Schiedsrichter festgelegt. Nachfolgende Spiele sind zu berücksichtigen

8. Beim Strafstoß unterbricht der Schütze kurz den Anlauf, um den gegnerischen Torwart zu täuschen. Ab welcher Entfernung zum 11m-Punkt ist eine solche Finte nicht mehr erlaubt?

  1. Ab 5 m vor dem Ball
  2. Ab 2 m vor dem Ball
  3. Unmittelbar vor dem Ball

9. Beim Strafstoß schießt ein anderer Spieler an als der, der sich den Ball zurechtlegte.

  1. Na und ... ?
  2. Ergebnis des Schusses abwarten und gegebenenfalls den Strafstoß wiederholen lassen
  3. Indirekter Freistoß und Verwarnung des Spielers

10. Berührt ein Spieler den Ball nach einem von ihm ausgeführten Abstoß ein zweites Mal, nachdem dieser den Strafraum verlassen hat, so verhängt der Schiedsrichter einen indirekten Freistoß,

  1. wenn der Ball nicht vorher von einem Gegner berührt wurde.
  2. wenn der Ball nicht vorher von einem anderen Spieler berührt wurde.
  3. wenn der Ball mit der Hand gespielt wurde.

Lösung

Lösung

1. c. – Im Gegensatz zu den bisherigen Vorschriften erlaubt die FIFA jetzt nur noch quadratische, rechteckige, runde und ovale (elliptische) Formen. Alle anderen Formen werden kategorisch ausgeschlossen.

2. b. – Bislang mussten medizinische Helfer und Träger zwingend gleichzeitig auf das Spielfeld kommen. Da dies zu unnötigen Verzögerungen der Behandlung führen kann, wurde die entsprechende Vorschrift geändert.

3. a. – Die FIFA-Kommission erachtet es als unfair, wenn Spieler desselben Teams das Spielfeld nach einem Zusammenprall verlassen müssen und ihre Mannschaft in Unterzahl spielen muss.

4. b. – Neue Anweisung des DFB auf Empfehlung der Medizinischen Kommission der UEFA: Fußball soll bei Temperaturen ab minus 15°C nicht mehr gespielt werden.

5. b. – Anweisung der DFB-Schiedsrichter-Kommission: Bei starkem Wind wird ab minus 10°C nicht mehr gespielt.

6. c. – Anweisung des DFB: Bei starker Kälte muss der Schiedsrichter auf eine angemessene Bekleidung der Beteiligten achten.

7. b. – Verein und Schiedsrichter haben laut Anweisungen des DFB die Pflicht, so lange zu warten, dass der Anstoß höchstens um 45 Minuten verzögert wird. Bislang war in den Anweisungen nur von einer Wartepflicht für Vereine die Rede.

8. c. – Finten zur Täuschung des Gegners beim Anlauf zur Ausführung des Strafstoßes gehören zum Fußball. Unsportlich (Verwarnung!) ist es jedoch, nach vollendetem Anlauf den eigentlichen Stoß nur vorzutäuschen.

9. c. – Unabhängig davon ob der Ball im Tor landet oder nicht, wird auf indirekten Freistoß für die Verteidiger entschieden (vom 11 m Punkt) und der »falsche« Schütze wird verwarnt.

10. b. – Mit dieser Antwort wurde damals ein Übersetzungsfehler im Regelheft richtig gestellt: In der Regel 16 musste es im Satz »Berührt ein Spieler nach einem korrekt ausgeführten Abstoß den Ball ein zweites Mal, nachdem dieser den Strafraum verlassen hat, aber noch nicht von einem Gegner berührt wurde, entscheidet der Schiedsrichter auf indirekten Freistoß für das gegnerische Team an der Stelle, an der die zweite Ballberührung erfolgte« statt »von einem Gegner« natürlich »von einem anderen Spieler« heißen.

Heute lautet der entsprechende Passus der Regel 16 anders: Wenn der ausführende Spieler den Ball, nachdem dieser wieder im Spiel ist, erneut berührt, bevor ein anderer Spieler ihn berührt hat, wird ein indirekter Freistoß verhängt. Der Ball muss den Strafraum nicht mehr verlassen haben, damit das Spiel vorgesetzt werden kann.