Test zu Regeländerungen
Fit für die Saison 2019/20 ?
Der Regeltest zur Saison 2019/20 beinhaltet die Regeländerungen, die ab dem 1. Juli 2019 zu beachten sind.
Anmerkung: Die richtige Antwort basiert immer auf dem aktuellen Regelwerk, also in diesem Fall auf dem zur Saison 2024/25. Falls sich die Regelauslegung seit der Saison 2017/18 geändert hat, finden Sie dazu eine Anmerkung in den Lösungen.
Hinweis: Sie können Ihre Antwort durch einen Mausklick auf die entsprechende Antwortmöglichkeit markieren. Die gewählte Antwort erscheint dann unterstrichen. Falls Sie Ihre Antwort korrigieren möchten, lässt sich die Unterstreichung mittels eines doppelten Mausklicks wieder entfernen. Entsprechendes gilt bei Touchscreens für das Tippen mit dem Finger.
1. Das geht nicht mehr lange gut! – Enttäuscht über die miserable Vorstellung seines rechten Verteidigers entschließt sich der Trainer, diesen vorsichtshalber vom Feld zu nehmen. In der nächsten Spielunterbrechung gibt er dem Schiedsrichter und dem Spieler ein entsprechendes Zeichen. Der Verteidiger, der sich bei der Spielunterbrechung am eigenen Torraum befand, macht sich – äußerst unzufrieden mit seiner Auswechselung – im Schneckentempo auf den Weg zur Auswechselbank.
- Der Schiedsrichter wirft einen Blick auf die Uhr, um die vertrödelte Zeit nachspielen zu lassen
- Der Schiedsrichter zeigt dem Spieler an, dass er den Platz auf dem kürzesten Weg verlassen solle, also über die Torauslinie
- Der Schiedsrichter fordert den Spieler auf, sich zu beeilen und droht mit einer gelben Karte
2. »Mach die Augen auf, du blinde Nuss. Die Mittagspause ist vorbei!«, hört der Schiedsrichter, den Co-Trainer von der Ersatzbank in seine Richtung brüllen. Das brauche ich mir nicht gefallen lassen, sagt sich der Schiedsrichter und zeigt dem Co-Trainer die rote Karte.
- Ein Schnitzer. Gelbe und rote Karten gibt es nur für Spieler und Auswechselspieler, nicht aber für Teamoffizielle. Nichtsdestotrotz kann er den Co-Trainer auf die Tribüne schicken
- Alles richtig gemacht
- Ein guter Schiedsrichter überhört solch »gut gemeinte« Ratschläge
3. Der gleiche Spruch wie im vorherigen Beispiel, doch diesmal ist sich der Schiedsrichter nicht ganz sicher, von welchem Trainer oder Betreuer er ausging.
- Der Schiedsrichter lässt die gesamte Auswechselbank räumen
- Der Schiedsrichter tut so, als habe er nichts gehört
- Der Schiedsrichter schickt den ranghöchsten Trainer auf die Tribüne
4. Brutales Foul im Strafraum! Der Schiedsrichter entscheidet sofort auf Strafstoß. Der gefoulte Spieler muss auf dem Platz behandelt werden. Während seiner Behandlung zeigt er dem Schiedsrichter an, dass er den Strafstoß selbst ausführen möchte. Der Schiedsrichter
- lässt dies nicht zu, da der Spieler aufgrund seiner Behandlung zunächst das Spielfeld verlassen muss.
- hat nichts dagegen. Der Spieler braucht das Spielfeld im Anschluss an die Behandlung nicht verlassen.
5. Ein Foul. Der Schiedsrichter pfeift und gibt der angreifenden Mannschaft den Freistoß, den diese sofort ausführt. Dann sieht er seinen Assistenten heftig mit der Fahne winken. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel. Er läuft zum Assistenten und lässt sich überzeugen, dass er mit seiner Entscheidung vollkommen daneben lag. Kann der Schiedsrichter seine Freistoßentscheidung noch korrigieren?
- Ja
- Nein
6. Kopf oder Zahl? Vor dem Spiel wirft der Schiedsrichter eine Münze. Die siegreiche Mannschaft
- darf sich aussuchen, auf welches Tor sie in der ersten Halbzeit spielen möchte. Die gegnerische Mannschaft darf den Anstoß ausführen.
- darf sich aussuchen, auf welches Tor sie in der ersten Halbzeit spielen möchte. Sie kann aber auch auf dieses Recht verzichten und sich dafür entscheiden, den Anstoß auszuführen.
7. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel während sich der Ball im Strafraum befindet. Es gibt einen Schiedsrichterball. Mit welchem Spieler führt der Schiedsrichter den Schiedsrichterball aus?
- Mit dem Torhüter
- Mit dem Torhüter oder einem anderen Spieler der verteidigenden Mannschaft
- Mit einem Spieler der Mannschaft, die den Ball zuletzt berührt hat
8. Schiedsrichterball. Welchen Abstand müssen die Spieler, die nicht unmittelbar an einem Schiedsrichterball beteiligt sind, zum Ort der Ausführung einnehmen?
- Mindestens 4 m
- Es gibt hier keine Vorschrift. Sie dürfen aber erst eingreifen, nachdem der beteiligte Spieler den Ball berührt hat
- Mindestens 9,15 m
9. Ein Spieler am Mittelkreis möchte das Spiel mit einem langen Ball auf die rechte Spielseite verlagern. Während sich der Ball in der Luft befindet, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel mit einem Pfiff. Anschließend muss das Spiel mit einem Schiedsrichterball fortgesetzt werden. Aber wo genau?
- Dort, wo sich der Ball beim Pfiff in der Luft befand
- Dort, wo sich der Schiedsrichter beim Pfiff befand
- Dort, wo der Mittelfeldspieler stand, der den Ball gespielt hat
- Bei dem Spieler, bei dem der Ball letztendlich gelandet ist
10. Eine Frage für die absoluten Theoretiker: Der Torwart der Heimmannschaft war früher als Diskuswerfer weltklasse. Mit sehr, sehr viel Wind und einem sehr, sehr weit vor seinem Tor stehenden gegnerischen Torhüter, bringt er den Ball mit einem geschleuderten Abwurf(!) im gegnerischen Tor unter.
- Der Treffer zählt
- Der Treffer zählt nicht
- Eine schwachsinnige Frage
11. Der Torwart hat einen Ball mit der Hand abgefangen. Um seinen Mitspielern Zeit zu geben, sich in Richtung gegnerisches Tor zu bewegen, lässt er den Ball fallen und treibt ihn mit langsamen Schritten in Richtung Strafraumgrenze. Dort nimmt er den Ball wieder in die Hand, um ihn anschließend mit einem weiten Abschlag in die gegnerische Häfte zu befördern. Wie reagiert der Schiedsrichter?
- Alles in Ordnung. Es gibt keinen Grund einzuschreiten
- Indirekter Freistoß für die gegnerische Mannschaft
- Indirekter Freistoß für die gegnerische Mannschaft und eine Verwarnung für den Torhüter
12. Abstoß. Der Torhüter spielt den Ball zu einem Mitspieler, der den Ball im Strafraum annimmt. Wie reagiert der Schiedsrichter?
- Wiederholung des Abstoßes
- Indirekter Freistoß für den Gegner
- Alles in Ordnung. Es gibt keinen Grund einzuschreiten
13. Indirekter Freistoß im eigenem Strafraum. Ein Verteidiger spielt den Ball zu einem Mitspieler, der den Ball im Strafraum annimmt. Wie reagiert der Schiedsrichter?
- Wiederholung des Freistoßes
- Indirekter Freistoß für den Gegner
- Alles in Ordnung. Es gibt keinen Grund einzuschreiten
14. Einwurf. Ein gegnerischer Spieler stellt sich direkt vor den einwerfenden Spieler, ohne ihn beim Wurf zu stören.
- Das ist regelkonform
- Der Schiedsrichter greift ein. Der Spieler muss zwei Meter Abstand zum einwerfenden Spieler halten
- Der Schiedsrichter greift ein. Der Spieler muss zwei Meter Abstand zu der Stelle an der Seitenlinie einhalten, an der der Einwurf stattfindet
15. Strafstoß. Während der Schütze anläuft und schießt, steht der Torhüter mit beiden Füßen hinter der Torlinie. Dennoch hält er den Ball. Wie reagiert der Schiedsrichter?
- Er lässt weiterspielen
- Er lässt den Strafstoß wiederholen
- Er lässt den Strafstoß wiederholen und zeigt dem Torhüter die gelbe Karte
16. Freistoß in der Nähe des Strafraums. Die Verteidiger formen eine Mauer aus drei Spielern. Um dem Torhüter die Sicht zu versperren, stellen sich zwei Angreifer direkt neben die Mauer.
- Geschicktes taktisches Verhalten
- Gegnerische Spieler müssen einen Abstand von mindestens einem Meter zu den Spielern in der Mauer halten
17. Es soll hier nicht wiedergegeben werden, was der Verteidiger seinem Gegenspieler direkt ins Gesicht gebrüllt hat, aber der Schiedsrichter ist empört und unterbricht sofort das Spiel. Er schickt den Flegel mit einer roten Karte vom Platz und setzt das Spiel mit
- einem direkten Freistoß am Tatort fort.
- einem Schiedsrichterball, dort wo der Ball vor der Unterbrechung zuletzt berührt wurde, fort.
- einem indirekten Freistoß am Tatort fort.
18. Vor lauter Freude über sein Tor zieht sich der Schütze sein Trikot über den Kopf und lässt dieses, während er zur Trainerbank spurtet, wie ein Lasso über seinem Schädel kreisen. Leider muss sich der Schiedsrichter als Spielverderber erweisen. Der Treffer war irregulär. Ein Gutes hatte die Entscheidung jedoch aus Sicht des Schützen. Ihm blieb die gelbe Karte wegen unerlaubtem Torjubel erspart.
- Bei nicht gegebenen Toren findet die Regel, nach der unerlaubter Torjubel zu ahnden ist, keine Anwendung
- Hier hat sich der Schiedsrichter einen Schnitzer erlaubt. Auch bei nicht gegebenen Toren wird unerlaubter Torjubel geahndet
19. Ein Verteidiger versucht einen schnellen Konter zu unterbinden, indem er seinen ballführenden Gegenspieler mit einer üblen Grätsche von den Beinen holt. Ohne Wenn und Aber – eine glatte rote Karte. Der Schiedsrichter pfeift und hat die Hand schon an der Hosentasche, als die Angreifer den Freistoß blitzschnell ausführen, um den vielversprechenden Angriff fortzusetzen. Der Schiedsrichter lässt weiterspielen.
- Der Verteidiger hat Glück. Der Schiedsrichter kann die persönliche Strafe nicht nachholen
- Der Schiedsrichter zeigt dem Verteidiger in der nächsten Spielunterbrechung die rote Karte
- Der Schiedsrichter zeigt dem Verteidiger in der nächsten Spielunterbrechung die gelbe Karte
20. Eine allerletzte Frage: Muss ein Schiedsrichter einen indirekten Freistoß in allen Fällen anzeigen?
- Ja
- Nein
Lösung
Lösung
1b, 2b, 3c, 4b, 5b, 6b, 7a, 8a, 9c, 10b und c, 11b, 12c, 13c, 14c, 15b, 16b, 17c, 18b, 19b und 20b.
Anmerkungen
zu Frage 14: Bei Missachtung des Abstands beim Einwurf, gibt es einen indirekten Freistoß (falls der Einwurf ausgeführt wurde) und eine Verwarnung gegen den »aufdringlichen« Spieler.
zu Frage 15: Seit der Saison 2020/21 gibt es für das erste Vergehen des Torhüters keine Verwarnung, sondern lediglich eine Ermahnung. Eine Verwarnung wird erst im Wiederholungsfall erforderlich.
zu Frage 19: Hier gab es zur Saison 2020/21 eine weitere Regeländerung. In der Saison 2019/20 wäre der Verteidiger mit einer roten Karte in die Kabine geschickt worden. Ab der Saison 2020/21 kam der Verteidiger im vorliegenden Fall mit einer Verwarnung davon. Seit der Saison 2022/23 heißt es wieder: Rot!
zu Frage 20: Wenn es offensichtlich ist, dass aus einem indirekten Freistoß kein Tor erzielt wird (zum Beispiel bei einem indirekten Freistoß nach einer Abseitsstellung), braucht der Schiedsrichter den Arm nicht zu heben.