Test zu Regeländerungen
Fit für die Saison 2013/14 ?
Der Regeltest 2013/14 beinhaltet die Regeländerungen, die ab dem 1. Juli 2013 zu beachten sind. Viele der Änderungen bzw. Ergänzungen besitzen für die Praxis allerdings nur eine geringe Bedeutung. Insbesondere die Einführung der Torlinientechnologie (GLT), die in diesem Jahr ihren Niederschlag im Regelwerk fand, dürfte für die allermeisten Schiedsrichter keine praktische Bedeutung haben. Auf Fragen zu diesem Thema wurde daher bewusst verzichtet.
Noch eine Anmerkung: Die richtige Antwort basiert immer auf dem aktuellen Regelwerk, also in diesem Fall auf dem zur Saison 2024/25. Falls sich die Regelauslegung seit der Saison 2013/14 geändert hat, finden Sie dazu eine Anmerkung in den Lösungen.
Hinweis: Sie können Ihre Antwort durch einen Mausklick auf die entsprechende Antwortmöglichkeit markieren. Die gewählte Antwort erscheint dann unterstrichen. Falls Sie Ihre Antwort korrigieren möchten, lässt sich die Unterstreichung mittels eines doppelten Mausklicks wieder entfernen. Entsprechendes gilt bei Touchscreens für das Tippen mit dem Finger.
1. Beim Betreten das Rasens vor Spielbeginn merkt der Schiedsrichter, dass einige Spielerinnen von Fenerbahce Moorhusen ein Kopftuch tragen.
- Kein Problem, solange die Kopftücher dieselbe Farbe aufweisen wie die Trikots
- Soweit kommt es noch! Der Schiedsrichter bittet die Spielerinnen, die Kopftücher abzunehmen
- Der Schiedsrichter läßt den Spielerinnen ihre Kopfbedeckungen, vermerkt den Vorfall aber im Spielbericht
2. Eine Woche später pfeift der Schiedsrichter ein Spiel von Störtebecker Fehnsdorf. Und er traut seinen Augen kaum. Die komplette Mannschaft gedenkt mit einem schwarzen Kopftuch anzutreten.
- Da die Mannschaft mit einem schwarzen Trikot spielt, ist das in Ordnung
- Frauen dürfen mit einem Kopftuch spielen – Männer hingegen nicht
- Die Farbe schwarz ist bei Kopfbedeckungen generell erlaubt. Der Schiedsrichter schmunzelt und läßt den »Piraten« ihre Kopftücher
3. Der Schiedsrichter pfeift einen Freistoß an der Strafraumgrenze. Die angreifende Mannschaft, die den Freistoß bekommen hat, sortiert sich kurz und führt dann den Freistoß aus, ohne den Pfiff des Schiedsrichters abzuwarten.
- Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel sofort und läßt den Freistoß wiederholen
- Der Schiedsrichter läßt das Spiel laufen
- Falls der Freistoß bei der verteidigenden Mannschaft gelandet ist, entscheidet der Schiedsrichter auf Vorteil, ansonsten läßt er den Freistoß wiederholen
4. Ein Verteidiger fängt einen Ball ab, der für einen hinter ihm im Abseits stehenden Gegenspieler gedacht war. Bevor der Verteidiger den Ball aus der »Gefahrenzone« schlagen kann, knüpft ihm der Gegenspieler den Ball ab.
- Abseits! Indem er den Verteidiger angreift, wird der Angreifer, der sich zunächst in einer passiven Abseitsstellung befand, aktiv Abseits.
- Kein Abseits! Mit dem Abfangen des Balles durch den Verteidiger entsteht eine neue Spielsituation
5. Klasse Aktion des Angreifers?! Bei einem Schuß seines Mannschaftskameraden steht er zwar im Abseits, durch einen kurzen Antritt zur Seite hin irritiert er aber den vor ihm stehenden Verteidiger, der ebenfalls ein paar Schritte zur Seite macht. Dadurch wird die Schußbahn zum Tor frei. Der Ball schlägt im Netz ein.
- Da kann man nicht meckern, ein einwandfreies Tor.
- Wer lesen kann ist im Vorteil! Der Angreifer irritiert durch seine Bewegung den Verteidiger und greift dadurch ins Spiel ein. Aus einer passiven wird eine aktive Abseitsstellung. Der Schiedsrichter gibt den Treffer nicht.
6. Strammer Schuß aufs Tor. Mit einem gewaltige Hechtsprung kann der Torwart den Ball gerade noch abwehren. Dabei fällt der Ball einem Angreifer vor die Füße, der bei dem Schuß eigentlich im Abseits stand. Der kann ohne Probleme einnetzen.
- Ein regulärer Treffer. Durch die Ballberührung des Torwarts entsteht eine neue Spielsituation
- Kein Treffer. Die Abwehraktion des Torwarts hebt die Abseitsstellung nicht auf
7. Ein weiterer Schuß aus Tor. Diesmal ist es ein Verteidiger, der mit einer akrobatischen Rettungsaktion auf der Torlinie verhindert, dass der Ball ins Tor geht. Und wieder fällt der Ball einem Angreifer vor die Füße, der beim Schuß im Abseits stand und jetzt den Ball nur noch über die Linie schieben muss.
- Ein regulärer Treffer. Durch die Ballberührung des Verteidigers entsteht eine neue Spielsituation
- Kein Treffer. Die Abwehraktion des Verteidigers hebt die Abseitsstellung nicht auf
8. Ein weiter, hoher Pass von der Mittelinie auf einen im Abseits stehenden Angreifer. Ein Verteidiger kann den Ball mit dem Kopf abfangen und versucht ihn zu seinem Torhüter zurückzuköpfen. Den im Abseits stehenden Spieler hatte er nicht bemerkt. Dieser fängt den Ball ab und hat keine Schwierigkeiten, das Leder am Torwart vorbei ins Tor zu schießen.
- Ein reguläres Tor. Mit dem Kopfball des Verteidigers entsteht eine neue Spielsituation
- Der Treffer ist irregulär. Der Kopfball des Verteidigers ist als Abwehrreaktion zu bewerten. Die Abseitsstellung des Angreifers wird geahndet
9. Schuß aufs Tor. Der Ball prallt vom Pfosten zu einem Angreifer, der beim Schuß im Abseits stand, zum Zeitpunkt an dem ihm der Ball vor die Füße fällt allerdings nicht mehr. Der Stürmer kann den Ball im Tor versenken.
- Der Schiedsrichter erkennt den Treffer an
- Der Schiedsrichter erkennt den Treffer nicht an
10. Ein Verteidiger, der außerhalb des Strafraums steht, reißt die Arme nach oben, um einen Schuß aus einer Entfernung von 30m aufs eigene Tor aufzuhalten.
- Direkter Freistoß
- Direkter Freistoß und eine Verwarnung für den Verteidiger
- Direkter Freistoß und ein Platzverweis für den Verteidiger
Lösung
Lösung
1a, 2c, 3b, 4a, 5a, 6b, 7b, 8a, 9b und 10b.
Anmerkung zu den Fragen 1 und 2: Die Regeländerungen zur Saison 2013/14 sahen noch vor, dass nur Frauen Kopftücher tragen dürfen und dass diese dieselbe Farbe aufweisen müssen, wie die Trikots der kopftuchtragenden Spielerinnen. Der Passus, dass nur Frauen Kopftücher tragen dürfen, wurde mittlerweile gestrichen. Zudem sind mittlerweile auch schwarze Kopftücher erlaubt, selbst wenn diese nicht der Trikotfarbe entsprechen.