Regeltest – Fit für ...?

Test zu Regeländerungen

Fit für die Saison 2024/25 ?

Der Regeltest zur Saison 2024/25 beinhaltet die Änderungen im Regelwerk, die ab dem 1. Juli 2024 zu beachten sind.

Hinweis zum Online-Test

Hinweis: Sie können Ihre Antwort durch einen Mausklick auf die entsprechende Antwortmöglichkeit markieren. Die gewählte Antwort erscheint dann unterstrichen. Falls Sie Ihre Antwort korrigieren möchten, lässt sich die Unterstreichung mittels eines doppelten Mausklicks wieder entfernen. Entsprechendes gilt bei Touchscreens für das Tippen mit dem Finger.

1. Um beim Eckstoß nicht durch die Fahnenstange behindert zu werden, legt sich der den Eckstoß ausführende Spieler den Ball so zurecht, dass sich dessen Hülle gerade noch über dem äußersten Rand der Linie des Eckviertelkreises befindet.

  1. Der Schiedsrichter findet das in Ordnung
  2. Ein Teil des Balles muss die Mitte der Linie berühren oder sie überragen. Der Schiedsrichter fordert den Spieler auf, die Lage des Balles zu korrigieren
  3. Der Schiedsrichter wartet die Ausführung des Eckstoßes ab. Unmittelbar nachdem der Ball durch den Eckstoßschützen berührt wurde, unterbricht er das Spiel und gibt einen indirekten Freistoß für die gegnerische Mannschaft

2. Strafstoß! Der Strafstoßschütze legt den Ball so vor den Elfmeterpunkt, dass die Hülle des Balles sich ganz geringfügig über dem äußersten Rand des Elfmeterpunktes befindet.

  1. Der Schiedsrichter gibt den Strafstoß frei
  2. Der Schiedsrichter fordert den Spieler auf, den Ball weiter zurück zu legen
  3. Der Schiedsrichter wartet die Ausführung des Strafstoßes ab und entscheidet unabhängig vom Ausgang des Strafstoßes auf einen indirekten Freistoß (vom Elfmeterpunkt) für die gegnerische Mannschaft

3. Strafstoß! Der Strafstoßschütze macht den Schiedsrichter darauf aufmerksam, dass sich an der Stelle, an der sich der Elfmeterpunkt befindet, eine kleine Kuhle gebildet hat.

  1. Der Schiedsrichter besteht darauf, dass der Strafstoß vom Elfmeterpunkt aus ausgeführt wird
  2. Der Schiedsrichter ist damit einverstanden, dass der Spieler den Ball unmittelbar neben den Elfmeterpunkt legt

4. Strafstoß! Der Schiedsrichter gibt den Ball frei. Noch bevor der Schütze den Ball berührt, läuft ein Mitspieler des Schützen in den Strafraum. Der Ball landet im Tor. Der Schiedsrichter entscheidet auf

  1. Wiederholung des Strafstoßes.
  2. Abstoß.
  3. einen indirekten Freistoß
  4. Tor.

5. Wie Frage 4, nur dass dieses Mal der Torhüter den Ball abwehrt. Allerdings direkt vor die Füße des Spielers, der zu früh in den Strafraum eingedrungen war. Dieser hat keine Probleme das Leder im Netz zu versenken. Wie lautet die Entscheidung des Schiedsrichters?

  1. Wiederholung des Strafstoßes und eine gelbe Karte für den Mitspieler des Schützen
  2. Indirekter Freistoß und eine gelbe Karte für den Mitspieler des Schützen
  3. Indirekter Freistoß
  4. Tor

6. Und schon wieder ein Strafstoß! Diesmal läuft ein Spieler der verteidigenden Mannschaft zu früh in den Strafraum. Zum Glück, denn der Torhüter kann den Strafstoß parieren und dem Verteidiger gelingt es, durch ein beherztes Eingreifen einen Nachschuss zu verhindern. Er befördert das Leder über die Torauslinie. Der Schiedsrichter entscheidet wie?

  1. Eckstoß
  2. Wiederholung des Strafstoßes
  3. Wiederholung des Strafstoßes und Verwarnung für den Verteidiger

7. Wie Frage 6, nur dass dieses Mal nicht der zu früh in den Strafraum eingedrungene Verteidiger den Ball zu Ecke klärt, sondern ein Mitspieler, der nicht zu früh in den Strafraum eingedrungen war. Wie entscheidet der Schiedsrichter in diesem Fall?

  1. Eckstoß
  2. Wiederholung des Strafstoßes
  3. Wiederholung des Strafstoßes und Verwarnung für den zu früh in den Strafraum eingedrungenen Verteidiger

8. Nach einem Kopfballduell (ohne Ball) bleibt ein Spieler zunächst regungslos auf dem Boden liegen. Der herbeigeeilte Sanitäter diagnostiziert eine Gehirnerschütterung, und obwohl der Spieler nach einigen Minuten Behandlung wieder steht und weiterspielen möchte, sind sich Sanitäter und Trainer einig, dass das gesundheitliche Risiko für den Spieler zu groß wäre. Der Trainer entscheidet sich daher, den Spieler vom Feld zu nehmen. Allerdings ist sein Auswechselkontigent bereits erschöpft.

  1. Seit der Saison 2024/25 sind zusätzliche Auswechslungen wegen Gehirnerschütterungen in Deutschland erlaubt. Der Trainer kann einen weiteren Wechsel vornehmen
  2. Zusätzliche Auswechslungen wegen Gehirnerschütterungen sind in Deutschland nicht erlaubt. Die Mannschaft wird das Spiel mit 10 Spielern fortsetzen müssen

9. Beim Betreten der Kabine zur Passkontrolle, fallen dem Schiedsrichter die schicken neuen Trikots der Mannschaft auf. Insbesondere die mehrfarbige Käpitänsbinde, die farblich perfekt mit den Trikots abgestimmt ist, erweckt die Aufmerksamkeit des Schiedsrichters.

  1. Der Schiedsrichter fordert den Spielführer auf, eine einfarbige Kapitänsbinde anzulegen
  2. Der Schiedsrichter lässt den Spielführer mit der mehrfarbigen Kapitänsbinde auflaufen, meldet den Vorfall aber nach Spielende im Spielbericht
  3. Der Schiedsrichter fragt sich, ob die Kapitänsbinde etwa handgemacht ist

10. Schon als kleines Kind war er ein großer Fan von Jean Pütz und seiner Hobbythek. Was liegt also näher, als sich aus einer billigen 1-Liter-Plastikwasserflasche und etwas Schaumstoff ein paar tolle, neue Schienbeinschoner zu basteln. Als der Schiedsrichter vor Spielbeginn die 3x3 cm großen Wunderwerke des menschlichen Erfindungsgeistes bemerkt, weiß er nicht ob er weinen oder lachen soll.

  1. Der Schiedsrichter fordert den Spieler auf, angemessene, handelsübliche Schienbeinschoner anzulegen
  2. Der Schiedsrichter denkt sich, dass der Spieler schon weiß, was er tut

11. Ein Stürmer hat, nachdem er den gegnerischen Torhüter in dessen Strafraum umkurvt hat, nur noch einen Verteidiger frontal vor sich. Dieser versucht mit einem langen Ausfallschritt und seitlich weit abgespreizten Armen dem Stürmer den Ball wegzuspitzeln, bevor dieser zum Schuß und einem sicheren Torerfolg kommt. Der Angriff gegen den Ball kommt zu spät, aber das Leder springt dem Verteidiger gegen den Arm und anschließend über die Torauslinie. Wie entscheidet der Schiedsrichter?

  1. Eckstoß
  2. Strafstoß
  3. Strafstoß und Verwarnung
  4. Strafstoß und Feldverweis

12. Im rechten Strafraumeck nahe der Grundlinie stehen sich ein Angreifer mit Ball und ein Verteidiger frontal gegenüber. Der Angreifer möchte mit einer hohen Flanke einen vor dem Tor positionierten Mitspieler anspielen, während der Verteidiger mit einem Ausfallschritt und seitlich weit abgespreizten Armen dieses zu verhindern versucht. Wie bei der vorherigen Frage kommt der Angriff gegen den Ball zu spät und das Leder springt vom Arm des Verteidigers über die Torauslinie. Wie entscheidet der Schiedsrichter in diesem Fall?

  1. Eckstoß
  2. Strafstoß
  3. Strafstoß und Verwarnung
  4. Strafstoß und Feldverweis

13. Ein Schuß aufs Tor. Der Torhüter ist bereits beschlagen. Ein auf der Torlinie stehender Verteidiger kann mit einer schnellen Armbewegung den Ball gerade noch mit seinen Fingerspitzen über die Querlatte lenken. Wie entscheidet der Schiedsrichter?

  1. Eckstoß
  2. Strafstoß
  3. Strafstoß und Verwarnung
  4. Strafstoß und Feldverweis

Lösung

Lösung

1a, 2b, 3b, 4d, 5c, 6b, 7a, 8b, 9c, 10b, 11c, 12b und 13d.

Anmerkungen

Frage 1: Die Linien auf dem Spielfeld gehören zu dem Raum, den sie begrenzen. Die Strafraumlinie gehört zum Strafraum und die Linie des Eckviertelkreises gehört zum Eckviertelkreis. Es reicht daher, dass ein geringer Teil des Ball sich oberhalb der Linie, im vorliegenden Fall der Linie des Eckviertelkreises, befindet. Die Regeln diesbezüglich haben sich nicht geändert.

Frage 2: Seit der Saison 2024/25 muss beim Strafstoß ein Teil des Balles mindestens die Mitte des Elfmeterpunktes berühren oder sie überragen. Ein Punkt ist ein Punkt und begrenzt keinen Raum. Die Regeländerung steht daher nicht im Widerspruch zur der in der Anmerkung zur Frage 1 beschriebenen Regel.

Frage 3: Die IFAB stellt klar, dass es im Ermessen des Schiedsrichters liegt, zu erlauben, dass die Lage des Balles geringfügig geändert wird, wenn die Platzverhältnisse möglicherweise zu Problemen führen würden.

Fragen 4 bis 7: Da Vergehen von Mitspielern sowohl des Schützen als auch des Torhüters den Ausgang von Strafstößen nur selten beeinflussen, und zwar nur wenn der Ball ins Spiel zurückspringt, soll für sie der gleiche Grundsatz gelten wie für Vergehen des Torhüters, d. h. die Vergehen werden nur geahndet, wenn sie den Ausgang des Strafstoßes beeinflussen. Darüber hinaus möchte die FIFA mit dieser Regeländerung vor allem denjenigen Schiedsrichtern das Leben erleichtern, die ohne Assistenten und VAR auskommen müssen.

Frage 8: Die Spielregeln zur Saison 2024/25 enthalten einen neuen Passus, der es den Wettbewerbsorganisatoren ermöglicht, zusätzliche dauerhafte Auswechslungen wegen Gehirnerschütterung zu erlauben. Der DFB macht von dieser Möglichkeit jedoch keinen Gebrauch.

Frage 9: Die Regeln sehen seit der Saison 2024/25 vor, dass die Armbinde des Spielführers entweder vom zuständigen Wettbewerbsorganisator ausgegeben oder genehmigt sein muss, oder aber einfarbig zu seien hat. Der DFB modifiziert diese Regeln insofern, als dass in Deutschland auch mehrfarbige Kapitänsbinden erlaubt sind.

Frage 10: Eine Ergänzung im Text der Regel 4 macht deutlich, dass die Spieler für die Größe und Zweckdienlichkeit ihrer Schienbeinschoner selbst verantwortlich sind und sich der möglichen Risiken von zu kleinen/dünnen Schienbeinschoner bewusst sein sollten.

Fragen 11 und 12: Der FIFA zufolge sollen Vergehen wegen unabsichtlichen Handspiels, die mit einem Strafstoß geahndet werden, gleich sanktioniert werden wie Fouls bei dem Versuch, den Ball zu spielen, oder Fouls bei einem Zweikampf um den Ball. Die Argumentation: Vergehen wegen unabsichtlichen Handspiels sind in der Regel auf den Versuch eines Spielers, den Ball regelkonform zu spielen, zurückzuführen. Das heißt, es gibt eine Verwarnung für das Vereiteln einer offensichtlichen Torchance und keine Sanktion für das Verhindern oder Unterbinden eines aussichtsreichen Angriffs.

Frage 13: Absichtliche Handspiele im Strafraum, die ein Tor verhindern, werden nach wie vor mit einem Strafstoß und einer roten Karte geahndet.